Bei meiner Ausbildung zur Gebärdensprachdozentin hatte ich als persönliches Projekt das Thema „Umgang mit hörgeschädigten Autisten“. Dabei habe ich mich intensiv mit PECS beschäftigt.
PECS wurde Ende der 1980er Jahre als Kommunikationssystem für Vorschulkinder mit ASS (Autismusspektrumsstörungen) entwickelt. Mittlerweile kann PECS von allen Betroffenen (Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ASS oder Kommunikationsproblemen) angewandt werden.
Eltern von Autisten haben die albtraumhafte Vorstellung, nicht mit ihren eigenen Kindern (Autisten haben gernerell Kommunikationsstörungen) kommunizieren zu können.
Was der Betroffene möchte ist beispielsweise:
- Informationen austauschen
- Hilfe einfordern
- Pausen fordern
- Schmerzen (z. B. Bauchschmerzen oder Zahnschmerzen) anzeigen
Da die meisten Autisten Wahrnehmungsprobleme haben oder Blickkontakt zu den Kontaktpersonen ablehnen ist die Gebärdensprache am Anfang keine Lösung für die Überwindung dieses Kommunikationsproblems. Die beste Lösung am Anfang ist PECS. Die Autismus-Ambulanzen, Autismus-Zentrum oder Sonderschulen wenden diesen Ansatz inzwischen verbreitet an.
Wie viel Zeit für die Entwicklung und den Erfolg benötigt wird, ist abhängig vom Verhalten und dem Charakter der Person mit ASS und kann individuell sehr verschieden sein. Wenn das Training mit dem PECS-Ansatz gut verläuft, kann langsam mit einfachen Gebärden begonnen und eine einfache Gebärdensprache aufgebaut werden.
Neben meiner Ausbildung habe ich auch privat gute Erfahrung mit PECS gemacht, weil mein Sohn taub und autistisch ist. Daher biete ich Eltern und mehrfach behinderten Kindern sehr gerne das PECS und auch den Unterricht in einfacher Gebärdensprache an.
Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bei mir. Ich gebe Ihnen gerne einen Termin für ein erstes Informationsgespräch.